NfE Wert – Kohlenhydrat- und Zuckeranteil im Katzen- oder Hundefutter
Vielleicht habt ihr schon mal davon gehört, aber was genau ist dieser NfE-Wert eigentlich? Und warum sollte er möglichst unter 10 % liegen?
NfE steht für „Nitrogen-free-extract“ – das ist ein ziemlich langer Begriff, aber im Grunde bedeutet es den Anteil an Zucker und Stärke im Futter. Für uns Katzen ist das super wichtig zu wissen, weil wir reine Fleischfresser sind und unsere Energie hauptsächlich aus Fett und Proteinen ziehen. Kohlenhydrate, also Zucker und Stärke, brauchen wir eigentlich kaum, weil uns die wichtigen Enzyme fehlen, um sie richtig zu verwerten.
In unserer Lieblingsspeise, der Maus, sind nur etwa 1 bis 2 % vorfermentierte Kohlenhydrate – und das sollte auch für unser Fertigfutter gelten! Meine Hundefreunde dagegen können etwas höhere Werte tolerieren, weil sie sich über Jahrhunderte an eine kohlenhydratreichere Nahrung angepasst haben.
Ihr könnt den NfE-Wert übrigens auch ganz einfach selbst ausrechnen: 100 minus Feuchtigkeit (%), minus Protein (%), minus Fett (%), minus Asche (%), minus Rohfaser (%) – so wisst ihr schnell, wie viel Zucker und Stärke im Futter steckt.
Hier ein NfE-Wert Überblick für Katzen und Hunde:
| NfE in der Trockenmasse für Katzen | NfE in der Trockenmasse für Hunde |
| 0-2 % optimal | 0-2 % optimal |
| bis 6 % sehr gut | bis 8 % sehr gut |
| bis 10% ok | bis 15% ok |
| ab 10%, ich empfehle einen Futterwechsel | ab 15%, ich empfehle einen Futterwechsel |
Besonders bei Samtpfoten mit Diabetes mellitus sollte der NfE-Wert unter 3 % liegen, bei meinen Hundefreunden mit Diabetes sollte er unter 15 % sein. Also, achtet auf den NfE-Wert, damit wir gesund und munter bleiben!
Beitragsbild: © pixabay/Firmenich – Tammy erklärt

