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Die Bedeutung von Proteinen im Katzen- und Hundefutter

Proteine, auch Eiweiße genannt, sind die Hauptbaustoffe unseres Körpers. Sie sorgen dafür, dass unsere Muskeln stark bleiben, unsere Haut schön glatt ist, unser Fell glänzt und unsere Krallen scharf bleiben. Ohne Proteine wären wir nur ein Haufen Fell und Knochen – und das wollen wir ja nicht!

Es gibt zwei Arten von Proteinen: tierisches und pflanzliches. Für uns Katzen ist das tierische Protein besonders wichtig, weil wir die Aminosäuren – das sind die kleinen Bausteine des Proteins – nicht speichern können. Das bedeutet, wir müssen regelmäßig proteinreiche Nahrung zu uns nehmen, um unseren Bedarf zu decken. Pflanzliche Proteine sind für uns eher so eine Art „Beilage“ – wir können sie kaum oder gar nicht verarbeiten. Für meine Hundefreunde ist das anders: Die können pflanzliches Protein ziemlich gut verwerten, aber wir Katzen brauchen das echte Zeug!

Tierische Proteine sind für uns leichter verdaulich und enthalten eine vollständige Struktur an Aminosäuren, besonders bei den essenziellen. Das sind die Nährstoffe, die unser Körper nicht selbst herstellen kann und die wir nur durch unsere Nahrung bekommen. Dazu gehören Taurin, Arginin und die Fettsäure Arachidonsäure – alles nur in tierischem Protein zu finden. Ohne diese Nährstoffe wird’s bei uns Katzen schwierig, also sollten unsere Dosenöffner genau auf die Qualität achten!

Beim Protein gilt: Qualität vor Quantität. Hochwertiges Protein steckt vor allem in Skelettmuskelfleisch und Innereien wie Herz oder Magen. Jede Fleischsorte ist unterschiedlich, und leider haben Tiernebenerzeugnisse oft viel zu wenig hochwertiges Protein. Während wir Katzen (und auch Hunde) im Wachstum, während der Trächtigkeit oder beim Säugen deutlich mehr Protein brauchen, sollten Tiere mit chronischer Nierenerkrankung weniger davon bekommen.

Was die Menge an Rohprotein im Futter betrifft, gibt es keine festen Vorgaben. Die Angabe „Rohprotein“ sagt nämlich nichts über die Verwertbarkeit oder Qualität aus. Je hochwertiger das Protein, desto besser können wir unsere essenziellen Aminosäuren aufnehmen. Das bedeutet: Bei einem Discounterfutter wie Whiskas, Winston oder Coshida müssten wir als 5-kg-Katze etwa 340 g täglich fressen, um unseren Proteinbedarf zu decken. Bei hochwertigem Futter wie Om nom nom, Vernandi oder Fellicita reichen schon 180-200 g pro Tag – das ist viel angenehmer für unsere Dosenöffner und für uns! Also, denkt daran: Hochwertiges Protein ist der Schlüssel führt zu einem gesunden, starken und glücklichen Katzen- und Hundeleben. 

Beitragsbild: © pexels/Mark Stebnicki – Tammy erklärt

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